Was ist Mobbing?

Was ist Mobbing?

Mobbing ist das Missbrauchen von Macht!

In bestimmten Situationen wird diese Macht genutzt um vermeintlich schwächere Personen öffentlich zu schikanieren, zu demütigen oder im Extremfall sogar Gewalt auszuüben. Dabei wird das Selbstbewusstsein, das Selbstvertrauen oder die Beliebtheit geschädigt bzw. genommen.

Mobbing hat viele Gesichter und Facetten. Deshalb ist es schwer dies frühzeitig zu erkennen oder rechtlich zu ahnden. Das Problem daran ist, dass es sich ständig wandelt. Es entwickelt sich eine Art Eigendynamik. Als Außenstehender kann man sehr schwer einschätzen um welche Art Mobbing es sich handelt. Oft vermischen sich mehrere Arten von Mobbing.

Welche Arten von Mobbing gibt es?

Gewaltsames Mobbing

Wohl eine der schlimmsten Form des Mobbings. Dazu zählen Schläge, Tritte, spucken, an den Haaren ziehen, schubsen, beschimpfen usw.

Manchmal fängt es damit an. Betroffenen werden aufgrund Ihres Aussehens, Ihrer Herkunft oder ihres sozialen Status in verschiedenster Weise beschimpft oder geschlagen.

Diffamieren

Es werden Lügen über einen erzählt. Betroffene werden absichtlich schlecht gemacht oder es werden Gerüchte in die Welt gesetzt, man habe z.B. über andere schlecht geredet. Diese Diffamierungen sind sehr häufig und werden leider erst sehr spät erkannt.

Ignorieren / ausschließen

Das ist eine äußerst brutale Form des Mobbings und oftmals sind die seelischen Folgen oder Qualen der Betroffenen schlimmer als körperliche Gewalt. Besonders Kinder suchen nach Anerkennung und Aufmerksamkeit besonders in der Klasse oder in der Gruppe.

Eine große Angst vieler Schulkinder ist es in der Gruppe oder in der Klasse nicht dazu zu gehören. Diese Form des Mobbings hinterlässt tiefe Narben und Spuren in der Psyche und der Seele des betroffenen Kindes.

 

Natürlich gibt es noch weitaus mehr Arten von mobbing, wie z.B.:

  • verbales Mobbing (z.B. Beleidigungen, verbale Abwertungen, Lästereien, Diffamieren, Machtausübung)
  • nonverbales Mobbing (z.B. Ausgrenzung, abwertende Blicke und Gesten)
  • körperliches Mobbing (z.B. Gewalt, Diebstahl, Provokationen)
  • Cybermobbing (z.B. Identitätsdiebstahl, beleidigende Gerüchte, Verbreitung von Gerüchten/Fotos)

Wir können hier nicht zu detailiert auf alle Arten des Mobbings eingehen, denn das würde den Rahmen sprengen, jedoch hoffen wir das wir euch ein kleinen Überblick hier mitgeben können.

Warum ist Mobbing wichtig zu bekämpfen?

Mobbing ist eine besonders brutale Form der Unterdrückung und kann in den schlimmsten Fällen zum Suizid führen.

Diese Spirale gilt es zu unterbrechen und genau da setzt Biker against Mobbing e.V. an.

Wir durchbrechen durch unser Konzept diese Abwärtsspirale und holen das Opfer aus seiner Isolation heraus. Wir stärken die Betroffenen und geben diesen durch die Aufnahme in unsere Gemeinschaft einen gewissen Schutz, stärken das Selbstwertgefühl und seine Resilienz.

Durch unseren Einsatz sensibilisieren wir die Schulen sich dem Thema Mobbing anzunehmen, wir ermutigen Außenstehende nicht mehr wegzuschauen und holen akut das Kind aus der Opferrolle. Ebenso begleiten unsere Regionalleiter die Familie als Paten und geben hilfreiche Tipps, wie man das Selbstvertrauen des Kindes langfristig stärken kann.

Du findest es gut, wie wir den Kampf gegen Mobbing führen? Unterstütze uns mit einer Spende oder einer Mitgliedschaft bei Biker against Mobbing e.V.

Woran merke ich das mein Kind gemobbt wird?

Diese Frage lässt sich so pauschal nicht beantworten, denn so individuell die Menschen sind so individuell ist das Mobbing und die Anzeichen dafür.

Erste Anzeichen das ihr Kind gemobbt wird können sein, dass es sich verschließt, still wird und vertraut sich niemandem an. In dem Alter zwischen 6 und 15 Jahren sind Kinder noch in der Findungsphase und verstehen nicht was im Moment vor sich geht. Es ist typisch, dass die Opfer das Mobbing zuerst verteidigen, die Täter in Schutz nehmen, es vertuschen und entschuldigen, die Fehler bei sich suchen.

Grundsätzliche Symptome = soziale Isolation, Angst, Depressionen, Innere Unruhe, Schlafprobleme, permanente Nervosität, Kopfschmerzen, Magen- und Darmbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Erschöpfung. körperlicher Zusammenbruch, Angststörung, stark beeinträchtigtes Selbstwertgefühl, Entwicklung einer posttraumatischen Belastungsstörung (also ein Trauma)

Sollten Sie diese Symptome bei Ihrem Kind feststellen, so zögern Sie nicht und sprechen ihr Kind gezielt aber mit Einfühlungsvermögen auf ihre Feststellungen bzw. Beobachtungen an.

Spätestens wenn Sie nur den Verdacht haben, Ihr Kind könnte gemobbt werden, sprechen Sie es offen an und erklären ihm, dass es sich dafür nicht schämen muss und es definitiv kein Grund der Schwäche ist.

Sprechen Sie im Vorfeld mit unseren extra dafür geschulten Mitgliedern, meistens fällt es einem Kind leichter sich einem Fremden anzuvertrauen wie den Eltern oder anderen Familienangehörigen.

Wir sind nicht weit weg!

Wie bei einem Mobbingfall Kontakt aufnehmen?

Hilfesuchende Kinder oder Eltern können uns auf verschiedene Wege kontaktieren.

Egal welchen Weg ihr wählt, wir antworten überall so schnell wie möglich um euch schnellstmöglich helfen zu können.